Archive | April, 2006

Vorfreude.

29 Apr

Nenne ich die beiden Wörter Golfplatz und Motzen in einem Satz, ernte ich feuchte Augen und schwärmerische Beschreibungen meiner Gegenüber. Und auch ich habe morgen die Gelegenheit, diesen wohl besonderen Kurs zu spielen. Um 12 Uhr beginnt mit Kanonenstart die Qualifikation zur Deutschen Betriebssportmeisterschaft – und ich bin dabei!

Neue Site

28 Apr

Hallo Freunde,

man möchte es halt immer schöner haben, nie ist man zufrieden. Egal. Ich finds klasse hier. Birdies & Bogeys hat ein neues Zuhause und Golf ist geil!

Die ersten Fünf statt Final Five

28 Apr

Wenn die einzige Bekleidungsmöglichkeit für eine Golfrunde Anzughose und weißes Hemd bedeutet … dann muss es halt sein. Und letzten Dienstag war es auch so. Ich war an diesem Tag geschäftlich im Süden der Republik unterwegs und hatte nach der Ankunft in TXL das lustvolle Verlangen auf eine Runde Golf in der warmen Frühlingsabendsonne des Berliner Nordens.

Ich ging u.a. mit Alexander auf die Front Nine des Golfclubs Pankow. Der Club ist noch neu und wie der Platz ist auch das Clubhaus noch nicht richtig ‚eingewachsen’ (um mal die Sprache landläufiger Golfpublikationen zu gebrauchen). Allerdings haben das Bistro und die Terrasse schon etwas sehr familiäres … ich habe mich jedenfalls wohl gefühlt.

Wir starteten mit der Eins und einem Par 4 über 348m. Ich spielte eine sechs. Auf der Zwei ein ähnliches Bild – Par 4, 350m und wieder eine sechs. An der Drei packte ich dann mein altes Triplemetal Holz 3 aus und freute mich über einen schönen lockerene Drive aufs Fairway, der mir ein gut platziertes Eisen 9 ins Grün übrig ließ, schätzungsweise. Denn ein gewaltiges Manko hat der Platz in Pankow noch – es gibt noch keine Entfernungsmarkierungen. Puristen werden sagen: „Gut so, das schult das Auge und das Gefühl für die Entfernung“.

Mein Gefühl und mein Auge sagten also Eisen 9, meine Hände sagten Hack. Der Ball flog in einer tollen Kurve kapp 50cm über dem Boden und mit leichtem Fade 50m weit. Mit dem dritten auf dem Grün reichte es dann noch fürs Bogey. Die nächsten zwei Löcher (Par 4 und Par 3) Doble-Bogey und Bogey.

Und dann kam der Einbruch … plötzlich, feige, linkisch aus dem Zwielicht der tiefstehenden Sonne. Das sechste Loch gestrichen, eine Neun an der Sieben (ein Par 5 über 593m, an der Alexander mit einem blitzsauberen Bogey und einem eingebrannten Lächeln vom Grün ging), dann eine Acht am Par 4 und zum Schluß eine Neun auf dem Par 5. Was für ein Dreck. Mir kamen die Red Bull Final Five in den Sinn, von denen mir Alex erzählte und ich hätte locker die rote Laterne kassiert. Andererseits, wie wäre es mit einer eigenen Serie für die ersten fünf Löcher, so etwas wie die Hansa Pils First Five! Sechszehn Punkte hätte ich gemacht. Mannomann, wär das schön. Und dann zum Bundesfinale ins Sauerland …

Start der Turniersaison

19 Apr

Man lässt sich gern dazu hinreissen, besondere Erlebnisse auch mit Superlativen zu belegen. So wollte ich den Start in die Turniersaison mit so etwas wie "Endlich geht es los …" einleiten. Blödsinn. Schliesslich war ich in diesem Jahr schon ein paar mal auf dem Platz und habe auch schon bessere Runden hingelegt. Aber dennoch … das Kribbeln und die Atmosphäre des ersten Turniers war dann doch klasse, mitreissend, genial … und verregnet. Zumindest am Start bot das Feld einen etwas enttäuschten Anblick. Die Laune konnte das Wetter dennoch nicht schmälern, zumal ich mit Blogger Alexander einen coolen Flightpartner hatte, so dass die Runde nicht nur verdammt windig, sondern auch sehr witzig war.

Ich hatte Glück und versemmelte meinen ersten Turnierabschlag in dieser Saison nicht. Erleichtert und ein bisschen zufrieden ging die Reise los. Wir spielten den alten 18-Loch-Kurs in Semlin, der nach der Erweiterung nun A/B-Schleife heisst, und mit einem kürzeren Par4 über 298m beginnt.

Quelle:www.golfhotelsemlin.de

Dennoch verzog ich meinen zweiten Schlag fast ins Wasser. Der dritte vors Grün, der vierte aufs Grün, der fünfte ins Grün. Ein Bogey für einen Double-Bogey-Spieler – ich war zufrieden.

An der Zwei (Par5, 430m)wieder ein Bogey. An der Drei hörte es auf zu regnen, die Sonne kam raus und ich brauchte sieben Schläge für das Par4.

Der Kurs spielt sich lang und ich hatte mächtig mit dem Wind zu kämpfen. Glücklicherweise konnte ich jeden Abschlag (Drive würde ich die Eisenschläge nicht unbedingt nennen) auf dem Fairway platzieren. Jeden, bis auf den Abschlag an der Vierzehn … ich habe es mit geschätzen 60cm über die Lady geschafft.

Mein Glück war wohl, dass ich meine Treibschläge (Gruß an OH) relativ gerade auf dem Fairway platzieren konnte, was mich aber nicht davon abhielt, vier Löcher dank unterentwickelter Bunkerspielfähigkeit zu streichen. Mein Pro wartet schon und ich werde Sand fressen müssen …

Ein cooles Erlebnis war dann aber auch der Abschlag an der Achtzehn. Nicht meiner, Alexander hämmerte die Murmel mit seinem Eisen 5 unendlich weit Mitte Fairway. Wahrscheinlich wollte ich auch einen spektakulären Abschluss … und versenkte vier (!)Bälle im Wasser des Inselgrüns. Dennoch machte mich der Händedruck zum Gewinn der Nettowertung ein bisschen stolz und verlegen ;-)

PS: Vollmundig, wenn nicht sogar großmäulig, habe ich den Einsatz meiner alten Holz 3 bei diesem Turnier angekündigt. Das teuflische Ding war kurz vorher extrem launisch und ich hatte nicht genug Cojones, die olle Keule zum Einsatz zu bringen, geschweige denn auf der Turnierrunde zu zähmen. Aber ganz ganz sicher das nächste mal ;-)